Jahrestag: Von Diven und Espressi

Vor einem Jahr trat eine funkelnde, schillernde Persönlichkeit in mein Leben, ohne die ich morgens nicht mehr aufwachen möchte. Sie ist nicht sonderlich nett, recht hochmütig und sehr auf Aufmerksamkeit bedacht. Eigentlich mag ich geradlinige, offene Charaktere. Sie hingegen kokettiert, spielt Spielchen, verzeiht wenig und schmollt gern. Unsere Riviera ist eine echte, italienische Diva adligen Geblüts.

Mittag! Pause?

Aufstehen. Frühstück. U-Bahn-Fahrt. Arbeit. U-Bahn-Fahrt. Wieder zu Hause. Gewöhnliche Arbeitstage verschwimmen ineinander. Sie folgen einer immergleichen Struktur. Tage und Woche vergehen so schnell, der Geist hüpft von Wochenende zu Wochenende – der Rest der Woche wird ausgeblendet. Aber müssen sich Arbeitszeit und Lebensart derart auszuschließen?

Moderne Glücksritter aus einer vergangenen Zeit

Es ist früh, die Sonne steht gerade so am Himmel. Es ist kalt, kleine Wölkchen vor unseren Mündern. Es ist angespannt, alle starren erwartungsvoll auf das Gitter. Es ist routiniert, jeder Mitstreiter wird genau abgeschätzt. Ein Blick auf die Uhr verrät: Der Zeitpunkt rückt näher.

Flashbacks von der Insel – Der Kampfhahn

Eines Morgens ging ich aus dem Haus und sah unsere Nachbarin, die sich über eine große, weiße Plastikkiste beugte. Aus irgendeinem Grund blieb ich stehen und nahm die Szene konzentriert auf – so konzentriert eine Achtjährige dies kann. Ich wusste es noch nicht, aber ich sollte an diesem Tag ein besonderes Geschenk bekommen.

Die Dorfgemeinschaft – Von Park­anlagen und Exoten

Eine Dorfgemeinschaft kann vielen Stadtmenschen, Freidenkern und Einsiedlern wie die Hölle auf Erden erscheinen. Jeder kennt jeden, jeder tratscht über jeden, jeder beobachtet jeden … die Liste lässt sich endlos fortsetzen. Und doch … und doch kann eine solche Gemeinschaft einen starken Reiz ausmachen. Wenn man denn reinkommt.